Die Legende von Beowulf

Gestern wurde also Die Legende von Beowulf gegeben.

Insgesamt war der Film so lala, vor allem die Dialoge waren manchmal … hölzern. Interessanter war da schon die Technik. Wie bereits bei Der Polarexpress handelt es sich hier um einen vollständig computeranimierten Film, bei dem Bewegung und Mimik der Figuren jedoch von realen Schauspielern gescannt wurden. Dementsprechend gibt es eine gewisse Ähnlichkeit zwischen den Filmcharakteren und Ihren Vorlagen, die besonders auffällig bei Hrothgar (Anthony Hopkins), Wiglaf (Brandan Gleeson) oder Grendels Mutter (Angelina Jolie) waren. Bei Beowulf selbst konnte man eher die Möglichkeiten der Bearbeitung bewundern, gehört Ray Winstone doch eher zu den Männern mit Waschbär-, denn mit Waschbrettbauch.

Die Qualität der Computergrafik und -animation schwankte IMHO ziemlich. In der Anfangssequenz hatte ich mehrmals das Gefühl, schon besseres in Computerspielen gesehen zu haben … vor mehreren Jahren. Im Verlauf des Filmes gab es dann durchaus einige grafische Leckerbissen zu begutachten, die dann auch wieder versöhnten.

Am Drehbuch war übrigens Neil Gaiman beteiligt, dessen Zusammenarbeit mit Terry Pratchett mir sehr positiv in Erinnerung blieb.

Für einiges (unfreiwilliges) Amusement sorgte übrigens die Kampfszene zwischen Beowulf und Grendel, die Beowulf nackend bestritt. Es wurde peinlichst darauf geachtet, daß auch ja nicht irgendwie das Gemächt von Beowulf ins Bild kam - man scheute keine Mühe, immer Arme, Mitstreiter oder auch Kerzen so zu positionieren, daß das vermeintlich anstößige verdeckt war. Bart Simpsons Skateboard-Fahrt im Simpson-Film war nichts dagegen. :-D

users/rosenke/blog/20071121-die_legende_von_beowulf.txt · Last modified: 2018-05-21 13:03 by rosenke
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